Windows Server 2012R2 - FRS Migration auf DFS

Falls noch die Replikation auf FRS eingerichtet ist, sollte dies spätestens zu diesem Zeitpunkt auf DFS umgestellt / migriert werden:

dies lässt sich rel. einfach realisieren:

Voraussetzung für die erfolgreiche Migration ist eine Domänenfunktionsebene von mindestens Windows Server 2008 und natürlich eine funktionierende FRS-Replikation. Ebenso sollte die Konfiguration des DNS-Servers stimmen und keine Fehler enthalten.

Zunächst solltest Du überprüfen, ob die Migration zur DFS-Replikation bereits initialisiert oder durchgeführt wurde. Den Status kannst Du über die PowerShell abfragen:

dfsrmig /globalstate

DFS-Migration - Status überprüfen

In diesem Beispiel wurde die DFSR-Migration noch nicht gestartet.

Die 4 Phasen der DFS-Migration

  1.  Starten
    Replizierung wird angestoßen, damit sämtliche SYSVOL-Ordner auf dem gleichen Stand sind (was sie sowieso sein sollten).
  2. Vorbereitet
    Die DFS-Replikation wird konfiguriert und gestartet. Die Domänencontroller synchronisieren aber noch per FRS.
  3. Umgeleitet
    Die DFS-Replikation wird als primärer Dienst für die SYSVOL-Replikation eingerichtet. FRS wird nicht mehr genutzt, aber noch repliziert.
  4. Entfernt
    Point of no return: Der FRS-Dienst wird deaktiviert und der alte SYSVOL-Ordner wird entfernt.

DFS-Migration starten

Die Migration von FRS zu DFS wird optimalerweise in einer administrativen PowerShell Sitzung auf dem primären Domänencontroller durchgeführt. Der angemeldete Benutzer sollte Mitglied der Gruppe Domänen-Admins sein. Im ersten Schritt wird also die DFS-Migration initialisiert und auf den Status „Starten“ gesetzt. Dies funktioniert mit folgendem Befehl:

dfsrmig /setglobalstate 0

Die DFS-Migration wurde gestartet

Von der Meldung „Es wurde eine unzulässige Statusänderung angefordert“ sollte man sich nicht irritieren lassen. Wichtig ist die Meldung, des neuen Status „Starten“. Gleich im Anschluss kannst Du auf den Status „Vorbereitet“ wechseln um die DFS-Replikation einzurichten:

dfsrmig /setglobalstate 1

DFS-Migration - Status: Vorbereitet

Dieser Schritt dauert nun etwas länger (15 – 60 Minuten). Der aktuelle Fortschritt kann mittels

dfsrmig /getmigrationstate  überprüft werden.

DFS-Migration - Status abrufen

Die Domänencontroller haben den Status „Vorbereitet“ noch nicht erreicht.

DFS-Replikation - Status abfragen

Alles OK. Wir können mit dem nächsten Schritt fortfahren.

Erst wenn alle Domänencontroller den Status „Vorbereitet“ erreicht haben, kann man mit dem nächsten Schritt fortfahren:

dfsrmig /setglobalstate 2

DFS-Replikation - Status Umleiten

In diesem Schritt werden nun alle Domänencontroller die DFS-Replikation aktivieren. Die Freigabe „SYSVOL“ wird auf den neuen Ordner „%systemroot%\SYSVOL_DFSR“ geändert. Den aktuellen Fortschritt kannst Du auch hier wieder mittels dfsrmig /getmigrationstate  erfragen.

DFS-Migration - Status Umleiten erreicht

Sobald dieser Schritt abgeschlossen ist, synchronisieren sich alle Domänencontroller primär über DFS. Nun muss nur noch die Replikation per FRS angehalten und der FRS-Dienst deaktiviert werden. Dies wird mit dem letzten Schritt durchgeführt:

dfsrmig /setglobalstate 3

DFS-Migration abschliessen

Wenn alle Domänencontroller den Status „Entfernt“ anzeigen ist die DFS-Migration abgeschlossen und sämtliche Domänencontroller synchronisieren ausschließlich per DFS-Replikation. Der FRS-Dienst wurde automatisch auf allen Domänencontrollern beendet und deaktiviert.

Die DFS-Migration ist abgeschlossen

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